Sie sind die zentralen Begriffe der deutschen Demokratie und prägen die elementaren Werte der Bundesrepublik Deutschland. Sie sind im Grundgesetz verankert und Teil der Nationalhymne: Einigkeit und Recht und Freiheit prägen gleichsam die DNA unserer rechtsstaatlichen Verfassung und Identität. Mit der 100-Euro-Goldmünze „Freiheit“ findet die Serie „Säulen der Demokratie“ ihren würdevollen Abschluss. Prägendes Element der Münze ist das Brandenburger Tor.
Ende des 18. Jahrhunderts im klassizistischen Stil errichtet, gilt das ehemalige Stadttor heute als das bekannteste Wahrzeichen Berlins und spiegelt spätestens seit der deutschen Teilung wie kein anderes Bauwerk die wechselvolle deutsche Geschichte wider. Mit dem Bau der Mauer im August 1961 stand es im Sperrgebiet und konnte weder von Westen noch von Osten durchquert werden. So wurde es zum Kristallisationspunkt des Kalten Krieges – und zur Projektionsfläche für die Hoffnung, dass diese Staatsteilung einst überwunden werden möge. Ausgelöst durch die friedliche Revolution in der DDR, wurde dieser Wunsch mit dem Mauerfall 1989 Wirklichkeit.
Wie die ersten beiden Münzmotive „Einigkeit“ und „Recht“ wurde auch das Motiv der 100-Goldmünze „Freiheit“ vom Künstler Bastian Prillwitz aus Berlin gestaltet. Der zentrale Grundgedanke aller drei Münzen: Ein Gebäude repräsentiert den dargestellten Wert und wird in einem Triptychon von thematisch passenden Szenen und Figuren ergänzt. Während die Frankfurter Paulskirche für „Einigkeit“ und das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für „Recht“ steht, symbolisiert das Brandenburger Tor „Freiheit“. Es wird flankiert von Szenen der Revolution in der DDR und des Mauerfalls.
