Mädchen mit Glaskugel

Premiere zum Weihnachtsfest

Die Adventszeit bringt im Jahr 2021 auch die Ankunft einer numismatischen Besonderheit: „Geburt Christi“ ist die erste bundesdeutsche Münze in Tellerprägung.

Kerzenwachs, Gewürznelken, Mandarinen… ein Duft liegt bald wieder in der Luft: Das Weihnachtsfest ist für viele christliche Kirchen und Familien der große Höhepunkt zum Ende des Jahres. Familien und Freunde treffen sich zur Bescherung unterm Weihnachtsbaum und treffen Freunde, um gemeinsam Weihnachtsgans oder Karpfen zu verspeisen und mit einer Tasse Glühwein anzustoßen.

Eine Münze gedenkt Jesu Geburt

Auch die Münze Deutschland würdigt das christliche Hochfest mit einer Besonderheit, der Münze „Geburt Christi“. Das Motiv der Künstlerin Adelheid Fuss aus Potsdam überzeugte durch spielerische Leichtigkeit und den Einsatz zahlreicher Elemente, die den Reichtum der Weihnachtsgeschichte spiegeln. Fuss gestaltete den eindringlichen Blick der Mutter Gottes bewusst als Kontaktpunkt für den Betrachter. „Maria blickt uns entgegen, sie blickt der Zukunft entgegen. Und der kreisförmige Rahmen kann wie eine Lupe verstanden werden. Er rückt die Schlüsselszene – die heilige Familie – in den Fokus.“

Erstmals Tellerprägung in der Bundesrepublik

Die „Geburt Christi“ ist die erste Münze in einer fünfteiligen Serie zum Thema Weihnachten. In vielerlei Hinsicht sticht sie hervor: Die Tellerprägung, also die konkave Vertiefung, erzeugt eine einmalige, plastische Optik. Diese Prägung gab es in der Bundesrepublik bisher noch nie. Die Wertseite der Münze ist jedoch plano, wie es auch bei klassischen Beispielen der Fall ist.

Den aufgeprägten Nennwert von 25 Euro konnte man bei der Münze Deutschland erst einmal zuvor finden: anlässlich des 25. Jahrestages der Wiedervereinigung. Die Münze besteht außerdem im Gegensatz zu anderen Silbermünzen nicht aus Sterlingsilber, sondern aus reinstem Feinsilber. Ihr Gesamtgewicht beträgt deshalb 4 Gramm mehr als die 20-Euro-Silbermünzen der Münze Deutschland. Die Bildseite ist konkav gewölbt, randlos und weist eine Balligkeit von 0,6 bis 0,8 mm auf.

Vertraute Technik aus früheren Zeiten?

Die Tellerprägung wurde ab 1966 in der DDR eingesetzt. Man hatte dort mit der Tellerprägung Erfahrung, nachdem sie schon in den 1950er-Jahren bei Auszeichnungsmedaillen zum Einsatz gekommen war. Die DDR wollte mit dieser speziellen Prägetechnik ein besonders attraktives Münzangebot schaffen.

Ideal als Schmuck am Weihnachtsbaum

Die Verpackung der Münze „Geburt Christi“ macht sie übrigens zum perfekten Weihnachtsgeschenk – oder zur Dekoration am eigenen Tannenbaum: Die Kapsel ist speziell mit einer Öse versehen. Das glänzende Sammlerstück lässt sich dadurch als Schmuck am Weihnachtsbaum aufhängen und wird dadurch dem feierlichen Motiv besonders gerecht.